Mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Beklagten ist der Rechtsstreit gemäß § 240 ZPO unterbrochen.

Die Unterbrechung endet ipso jure mit der Aufhebung des Insolvenzverfahrens[1].
Nach Beendigung der Unterbrechung beginnt die Frist zur Begründung der Berufung gemäß § 249 Abs. 1 ZPO von neuem zu laufen.
Einer besonderen Fristsetzung bedarf es nicht[2].
Bundesgerichtshof, Beschluss vom 30. April 2020 – IX ZB 52/19
- vgl. BGH, Urteil vom 13.01.1975 – VII ZR 220/73, BGHZ 64, 1 f; Beschluss vom 28.09.1989 – VII ZR 115/89, NJW 1990, 1239; jeweils zur Einstellung des Konkursverfahrens nach §§ 202 ff KO; Stein/Jonas/Roth, ZPO, 23. Aufl., § 240 Rn. 32; Zöller/Greger, ZPO, 33. Aufl., § 240 Rn.19[↩]
- vgl. BGH, Urteil vom 13.01.1975, aaO, S. 3; Beschluss vom 28.09.1989, aaO[↩]